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Parascha LeMa'asse
תְּרוּמָה
Teruma

Aktuelle Themen zur Wöchentlichen Parascha, aus Jerusalem der Heiligen Stadt, ת"ו


Ufaratzta in allen Belangen

Rabbi Schiffers Parascha LeMa'asse, übersetzt aus dem Hebräischen.

In der Einleitung präsentieren wir Rashis Kommentar zu dem Vers, der unsere Parascha eröffnet:

”וַיְדַבֵּ֥ר י-ה-ו-ה אֶל־מֹשֶׁ֥ה לֵּאמֹֽר׃ דַּבֵּר֙ אֶל־בְּנֵ֣י יִשְׂרָאֵ֔ל וְיִקְחוּ־לִ֖י תְּרוּמָ֑ה מֵאֵ֤ת כׇּל־אִישׁ֙ אֲשֶׁ֣ר יִדְּבֶ֣נּוּ לִבּ֔וֹ תִּקְח֖וּ אֶת־תְּרוּמָתִֽי׃“

(שמות כ"ה א'-ב')

„Und der HERR redete mit Mose und sprach: Rede mit den Kindern Israel, dass sie mir von jedem Menschen, den sein Herz dazu bewegt, eine Opfergabe bringen und meine Opfergabe nehmen.”

(2. Buch Moses, Schmot, 25:1-2)

Raschi interpretiert: „den sein Herz dazu bewegt: [..] und es ist eine Sprache des guten Willens.“ Guter Wille ist die Grundlage von "Ufaratzta („Und du brichst durch“)" - in allen Belangen.

Was ist aber mitUfaratzta gemeint?

Man soll Torah studieren, ohne auf die Uhr zu schauen – aber Intensivität (Qualität) ist wichtiger als Quantität. Und dasselbe gilt für die Tefillah (das Gebet) – und DAS ist Ufarazta, also durchbrechen.

So wie man gaschmi (materiel) in einer Minute viel mehr leisten kann als in vielen Stunden, so auch ruchani (spirituell) - auch wenn man nicht genug Zeit hat, sollte man Zeit, die man hat, mit voller Hingabe, Kawana (Konzentration), dem Gebet oder dem Torahstudium widmen.

[Und wer nichts zu geben hat, der kann immer allen 'geistliche Barmherzigkeit' geben - um seinem Freund zu helfen in aufmunternden und stärkenden Worten und in Gefälligkeiten, die kein Geld kosten. Und da sie kein Geld kosten, sollte er umso mehr motiviert sein, seinem Nächsten zu helfen.]

Zum Abschluss eine kurze Geschichte des Lubawitscher Rebben:

Ein kleiner Junge betritt zum ersten Mal das Haus des Lubawitscher Rebben.
Der Rebbe fragte ihn: „Wie viele Baumarten hast du auf dem Eastern Parkway gesehen?“ (770 Eastern Parkway war und ist die Adresse des Rebben und der Hauptsitz von Chabad Lubawitsch) Der Junge war ehrfürchtig und fragte sich, was der Rebbe wohl meint? „Du hast bemerkt“, fuhr der Rebbe fort, „dass es zwei Arten von Bäumen auf dem Eastern Parkway gibt. Große und kleine. Der kleine Baum hat einen Zaun darum, damit er gerade wächst. Wenn Torah und Mizwot dich wie einen Zaun umgeben, wird er gerade wachsen." Und dieses Kind wuchs wie der kleine Baum und wurde zu einem großen Rabbiner im Volke Israel.

 

 

Schabbat Schalom Umeworach,
Ihr Rabbiner Daniel Schiffer

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03. Adar I, 5782, 04. Februar 2022

 

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