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Der Wochenabschnitt
עֵקֶב
Ekew

Aktuelle Themen zur Wöchentlichen Parascha, aus Jerusalem der Heiligen Stadt, ת"ו


Ekew: Deswegen

Der Name unseres Wochenabschnittes heißt Ekewעֵקֶב
deswegen
.

 

 

Deswegen ist die Antwort - aber was ist die Frage?

”וְהָיָ֣ה עֵ֣קֶב תִּשְׁמְע֗וּן אֵ֤ת הַמִּשְׁפָּטִים֙ הָאֵ֔לֶּה וּשְׁמַרְתֶּ֥ם וַעֲשִׂיתֶ֖ם אֹתָ֑ם וְשָׁמַר֩ יְהֹוָ֨ה אֱלֹהֶ֜יךָ לְךָ֗ אֶֽת־הַבְּרִית֙ וְאֶת־הַחֶ֔סֶד אֲשֶׁ֥ר נִשְׁבַּ֖ע לַאֲבֹתֶֽיךָ׃“

(דברים ז' י"ב)

„Und deswegen wird es geschehen: zum Lohn, dass ihr gehorcht diesen Vorschriften und sie beobachtet und tut, wird HaSchem, dein Gott, dir bewahren den Bund und die Gnade, die er geschworen deinen Vätern.“

(D’warim, Deuteronomy, 5.Buch Moses, 7: 12)

EKEWעֵקֶב BEDEUTET „deswegen“.

Auf welches „warum“ antwortet dies?

Unsere Verpflichtung aus dem Heiligen Bund mit HaSchem verpflichtet uns, den Einzelheiten der Awodat HaSchem'עֲבוֹדַת ה
Gottes Werk
sorgfältige Aufmerksamkeit zu schenken.

Hier gibt es eine „Catch“: Wie Rav Kook feststellt, können wir die Größe der Torah nicht vollständig erfassen. Sie ist ein göttliches Geschenk von unermesslichem Wert. In dieser Welt fällt es uns leichter, materielle Gaben zu schätzen. Erst in der zukünftigen Welt werden wir den ewigen Wert der Torah richtig wertschätzen.

Mehr dazu, wie wir diese Hakarat Hatowהַכָּרַת הַטּוֹב
wörtlich: Die Anerkennung des Guten,
gemeint: Dankbarkeit
trotzdem zum Ausdruck bringen kann - gleich.

 

 

Von Feinden umzingelt?

”כִּ֤י תֹאמַר֙ בִּלְבָ֣בְךָ֔ רַבִּ֛ים הַגּוֹיִ֥ם הָאֵ֖לֶּה מִמֶּ֑נִּי אֵיכָ֥ה אוּכַ֖ל לְהוֹרִישָֽׁם׃“

(דברים ז' י"ז)

„Wenn du sprechen solltest in deinem Herzen: Zu zahlreich sind mir diese Völker; wie werde ich vermögen sie auszutreiben?“

(D’warim, Deuteronomy, 5.Buch Moses, 7: 17)

So war es damals, und so ist es heute.

 

 

Nichts selbstverständlich nehmen

”וְאָכַלְתָּ֖ וְשָׂבָ֑עְתָּ וּבֵֽרַכְתָּ֙ אֶת־יְהֹוָ֣ה אֱלֹהֶ֔יךָ עַל־הָאָ֥רֶץ הַטֹּבָ֖ה אֲשֶׁ֥ר נָֽתַן־לָֽךְ׃“

(דברים ח' י')

„Und du wirst essen und satt werden und du sollst segnen HaSchem, deinen Gott, für das schöne Land, das er dir gegeben.“

(D’warim, Deuteronomy, 5.Buch Moses, 8: 10)

Dazu ein Bericht einer religiösen Frau:

„Ich hatte einmal eine schlimme Lebensmittelvergiftung. Selbst nachdem ich das Schlimmste überstanden hatte, hatte ich eine Woche lang keinen Appetit. Als mein Hunger und meine Fähigkeit, Essen zu genießen, endlich zurückkehrten, fühlte es sich wie ein Wunder an. Seitdem habe ich den Segen meines Appetits nicht mehr als selbstverständlich betrachtet. Hätte ich ohne die Lebensmittelvergiftung jemals den Segen des Appetits verstanden?“

Erst jetzt wird klar, warum die Reihenfolge Essen, Satt werden und dann Segnen ist.

Wir haben oft erst die הַכָּרַת הַטּוֹב, wenn wir etwas, was wir selbstverständlich sehen, verlieren. Ein Rabbiner erzählte zu Corona-Zeiten über das Atmen - erst, als ein Bekannter von ihm Corona-bedingt künstlich beatmet werden musste, erkannte er, wie wenig selbstverständlich dieses von HaSchem uns gegebene Privileg ist.

Zurück zum Essen: Wir haben oben durch Rav Kook festgestellt, dass wir die Größe der Torah nicht vollständig erfassen können.

Dazu sagt der ARI z”l : „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von allem, was von Gott kommt“ (D’warim, Deuteronomy, 5.Buch Moses 8:3). Das bedeutet, dass auch die Seele vom Brot lebt.

In anderen Worten: Die Größe der Torah können wir vielleicht nicht vollständig erfassen, jedoch sehen wir in jeder Kleinigkeit, die aber in Wirklichkeit lebensnotwendig ist (Luft zum Atmen, Wasser, Brot) die Größe der Schöpfung.

 
 

 

שַׁבַּת שָׁלוֹם וּמְבֹרָךְ
Schabbat Schalom Um’worach
Einen Friedvollen und gesegneten Sabbat

Benjamin Rosendahl

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19. Aw 5784, 23 August 2024

 

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