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Der Wochenabschnitt
תְּרוּמָה‎‎
T'rumah

Aktuelle Themen zur Wöchentlichen Parascha, aus Jerusalem der Heiligen Stadt, ת"ו


T'rumah - Spenden geben, und erhalten

Vieles kann über unseren Wochenabschnitt gesagt werden (und wurde, auch bei uns).

 

 

Vierzig silberne Füße - der Liebe

”וְאַרְבָּעִים֙ אַדְנֵי־כֶ֔סֶף תַּעֲשֶׂ֕ה תַּ֖חַת עֶשְׂרִ֣ים הַקָּ֑רֶשׁ שְׁנֵ֨י אֲדָנִ֜ים תַּֽחַת־הַקֶּ֤רֶשׁ הָאֶחָד֙ לִשְׁתֵּ֣י יְדֹתָ֔יו וּשְׁנֵ֧י אֲדָנִ֛ים תַּֽחַת־הַקֶּ֥רֶשׁ הָאֶחָ֖ד לִשְׁתֵּ֥י יְדֹתָֽיו׃“

(שמות כ"ו י"ט)

„Und vierzig silberne Füße sollst du machen unter den zwanzig Brettern; zwei Füße unter einem Brette zu seinen beiden Zapfen, und zwei Füße unter einem Brette zu seinen beiden Zapfen.“

(Sch‘mot, Exodus, 2. Buch Moses 26: 19)

Die Grundlage der Jiddischkeit ist „Ahawat HaSchem“ [אַהֲבַת הַשֵּׁם] – HaSchem zu lieben. Alle Mizwot [מִצְוָוה – Gebot, plural: מִצְווֹת - Mizwot], die wir durchführen, haben ein Ziel: Mit jeder Mizwah, die man aus Liebe tut, kommt man HaSchem näher.

Darauf wird im Wort „Kessef“ [כֶּסֶף] – Silber – angespielt, das such als Sehnsucht übersetzt werden kann (wie wir in der dritten Strophe des Liedes „Jedid Nefesch“ sagen: „nikhsof nikhsaftti“ [נִכְסוֹף נִכְסַפְתִּי] – „sehnte sich intensiv“ sowie auch „ich bin versilbert“). Die Sockel waren aus Silber, was auf die Grundlagen der Jiddischkeit anspielt: אַהֲבַת הַשֵּׁם – HaSchem zu lieben.

 

 

Holz ('Ez) ---> Rat ('Ezah)

”וְעָשׂ֥וּ אֲר֖וֹן עֲצֵ֣י שִׁטִּ֑ים אַמָּתַ֨יִם וָחֵ֜צִי אׇרְכּ֗וֹ וְאַמָּ֤ה וָחֵ֙צִי֙ רׇחְבּ֔וֹ וְאַמָּ֥ה וָחֵ֖צִי קֹמָתֽוֹ׃“

(שמות כ"ה י')

„Und sie sollen machen eine Lade aus Akazienholz; zwei und eine halbe Elle ihre Länge und eine und eine halbe Elle ihre Breite, und eine und eine halbe Elle ihre Höhe.. “

(Sch‘mot, Exodus, 2. Buch Moses 25: 10)

Das Wort „'Ez“ [עֵץ] – Holz/Baum und das Wort „'Ezah“ [עֵצָה] – ein Ratschlag – haben dieselbe Wurzel (einer, der immer Ratschläge gibt ist ein „'Ezesgeber“).

Was ist die Verbindung? Im „Aron HaKodesch“אָרוֹן הָקׄדֶש
Torah-Schrein,
(wörtl. heiliger Schrank)
werden in Synagogen die Torahrollen aufbewahrt. Der Ratschlag ist also, das Heilige dieses Schrankes zu lernen, und die Gebote zu halten.

 

 

Geben = Erhalten?

”דַּבֵּר֙ אֶל־בְּנֵ֣י יִשְׂרָאֵ֔ל וְיִקְחוּ־לִ֖י תְּרוּמָ֑ה מֵאֵ֤ת כׇּל־אִישׁ֙ אֲשֶׁ֣ר יִדְּבֶ֣נּוּ לִבּ֔וֹ תִּקְח֖וּ אֶת־תְּרוּמָתִֽי׃“

(שמות כ"ה ב')

„Sprich zu den Kindern Jisrael, dass sie für mich eine Hebe in Empfang nehmen, von jeglichem, den sein Herz dazu treibt, nehmt meine Hebe.. “

(Sch‘mot, Exodus, 2. Buch Moses 25: 2)

Warum heißt es hier וְיִקְחוּ-לִי תְּרוּמָה - dass sie für mich (d.h. HaSchem) eine Hebe in Empfang nehmen? Sollte es nicht heißen וְיִתְּנוּ - dass sie für mich eine Hebe geben?

Dazu sagt der Alschech HaKadosch z”l folgendes:

Wenn eine Frau ihrem Ehemann, der eine würdige Person ist, eine Münze gibt, so ist die Tatsache, dass er ihr Geschenk annimmt, so, als hätte er ihr ein Geschenk gemacht.

Somit können wir sagen: Der Passuk פָּסוּק
Vers
verwendet das Wort וְיִקְחוּ, da HaSchem zugestimmt hat, Spenden vom jüdischen Volk anzunehmen, um den Mischkanמִשְׁכָּן
das Stiftszelt
zu bauen – selbst nachdem sie mit dem goldenen Kalb gesündigt hatten! Dies wird so betrachtet, als hätte HaSchem dem Volk Israel ein kostbares Geschenk gemacht.

 
 

 

שַׁבַּת שָׁלוֹם וּמְבֹרָךְ
Schabbat Schalom Um’worach
Einen Friedvollen und gesegneten Sabbat

Benjamin Rosendahl

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30 Schwat 5785, 28. Februar 2025

 

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